Vergangenheitsbewältigung, wie gehe ich damit um?

25.03.2009 12:08
avatar  Jesa
#1 Vergangenheitsbewältigung, wie gehe ich damit um?
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Kleeblatt Endecker

Was würde ich gern schreiben? : Alles was schön ist und glücklich macht.

Zur Zeit ist es bei mir alles andere als schön und ich weiß nicht wie ich das durchstehn soll. Reden geht nicht ( der Mund ist zugeschweißt oder stammelt nur ) also versuch zu schreiben.
Wieder ist es eine ganze Weile her das ich ein Problem hatte mit dem ich keine Klarheit erhielt und ich mich hier gemeldet habe, jetzt erneut eine Sache:

Frage: Vergangenheitsbewältigung, wie gehe ich damit um?

Seit vielen Jahren kämpfe ich mit mir selbst. Therapien angefangen und nicht zu Ende geführt da zu schwach zum Durchhalten oder keinen Sinn darin erkannt.. Ratschläge geholt wie ich mit was umgehn kann, nicht geschafft. Der Wille es allein zu schaffen, sehr stark!!!
Damit ihr versteht müßte ich vielleicht etwas ausholen und von mir erzählen, das wiederrum , ein ganz großes Problem ist! So will ich es mit kleinen Schritten versuchen.

In meinem Unterbewußtsein sind viele Dinge gespeichert, die ich so nicht mehr abrufen kann. Ihr wißt das man Geschehnisse / Erlebnisse dadurch wunderbar vergessen kann.Bisher hat mir dies die Möglichkeit gegeben ein ganz normales Leben führen zu können. Trotz das immer wieder einzelne Bruchstücke dafür Sorge tragen meine Erinnerung nicht ganz zu vergessen, hatte ich mal zu kämpfen und mal ging es gut.

Ein letzter Vorfall vor ca 5 Monaten ist ausschlaggebend dafür das ich bemerkt habe wie sehr meine Vergangenheit triggert und ich nicht damit umgehn kann.
In diesem Fall geht es um eine "Freundin" und ihrem Mann. Mit ihrem Mann und mir gab es eine Situation die nicht zu verzeihen ist.Um zu verstehn was geschehen war hatte ich den Anlass genommen hier im Forum das Thema " Freundschaft zwischen Mann und Frau" anzusprechen da wir schon viele Jahre befreundet miteinander waren. Nach 3 Tagen Besuch bei mir kam es später für diesen Mann zu einer Anzeige wegen Vergewaltigung eines Jugendlichen Mädchens, die des öfteren dort als Babysitter im Hause war. Diese Anzeige hatte die Mutter getätigt. Die Aussage des Mädchens ist auf sehr dünnem Eis und widersprüchlich so dass davon ausgegangen wird das sie lügt. Es muss wohl in beider seitigem Einverständnis passiert sein.
So oder so ähnlich erging es mir auch einmal und seit diesem Fall ist meine Welt ein Chaos.
Ständig habe ich seelische Schmerzen... Bilder steigen in mir hoch, die ich nicht zusammen setzen kann und wenn ich zum Psychologen gehe halte ich es nicht aus und muss einfach nur weg. Ich habe nur einen Willen: Ich will das es aufhört! Und ich will nicht darüber reden weil mir keiner Glauben schenkt und nur darüber reden sowieso nichts bringt, so lasst mich doch alle einfach nur in Ruhe, sind meine Gedanken.

Kennt ihr das? Wenn solche Situationen kommen, die ihr erneut erlebt.. was tut ihr da um dies auszuhalten oder zu verdrängen oder was tut ihr auch immer dagegen?
Der Körperliche Zustand verändert sich so sehr apruppt das ich es oft nicht zulassen kann wenn ich meine Kinder um mich herum habe oder sonst wie in der Öffentlichkeit bin. Es ist verdammt hart die Realität nicht aus den Augen zu verlieren. Bin ich nun reif für die Klinik? Sorry, dagegen wehre ich mich gewaltig!Also müßt ihr euch was anderes einfallen lassen

Ich hoffe ihr habt einen Rat für mich.

Liebe Grüße Jesa


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25.03.2009 22:09
avatar  Emilia
#2 RE: Vergangenheitsbewältigung, wie gehe ich damit um?
Em
neuer Endecker

Ich mache seit vielen Monaten eine Psychoanalyse. Mir tut das gut. Natürlich ist es manchmal schwer und es gibt Momente, wo ich und auch die Therapeutin lange schweigen. Ich gehe dreimal in der Woche zu ihr, auch wenn mich das hin und wieder nervt. Ich vertraue ihr und fühle mich bei ihr gut aufgehoben. Das war bei früheren Therapeutinnen anders. Diesmal ziehe ich das durch und lass mich nicht mehr unterkriegen. Vergessen werde ich die Sache nie, aber ich werde lernen damit umzugehen und zu leben. Glücklich und zufrieden leben, so wie ich es mag!

Liebe Grüße
Emilia


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26.03.2009 13:16
avatar  Meika25
#3 RE: Vergangenheitsbewältigung, wie gehe ich damit um?
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Moderator

Hallo Jesa!

Ich kann dir nur sagen das du mit diesem Problem nicht allein bist. Vielen von uns ergeht es so. Ich kann nur von mir reden denn jeder ist anders und reagiert deshalb auch anders.


Der Körperliche Zustand verändert sich so sehr apruppt aber auch der Seelische Zustand. Fast Täglich erlebe ich das sich dieser Zustand von Fröhlichkeit und Heiterkeit sich innerhalb von Sekunden verändert. Dann ,wenn ich diesen Zustand bemerke, nehme ich mir eine Auszeit. Ich ziehe mich vom Alltag zurück geh in ein Raum wo ich allein bin. Erst dann kann ich die Mauer die mich sonst so schützt fallen lassen und mich diesen Zustand voll hingeben. Lange brauchte ich bis die Kinder und ich einsahen das es nur diesen Weg für uns gibt. Natürlich habe ich auch Therapieen hinter mir die mich aber nicht viel weiter brachten. Zur Zeit bin ich noch in Therapie jedoch sage ich oft den Termin ab weil ich einfach das Gefühl habe mir wird nicht geglaubt.
Wenn diese Wandlung kommt wenn ich in der Öffentlichkeit bin und es kein Platz zum Rückzug gibt wird es schwieriger. Dann versuche ich mich innerlich zurück zu ziehen. Ich bekomme dann nichts mit was um mich herrum paziert.
Deshalb versuche ich solche Situationen zu vermeiden indem ich Orte mit vielen Menschen meide. Zum Einkaufen geh ich gleich frühs oder kurz vorm Feierabend wo es leer ist.
Eine Beziehung führen ist für mich schwer oder sogar unmöglich.
Jesa, wenn du nicht weiter weisst, scheu dich nicht an zu rufen. Meine Nummer hast du ja.

Ich glaube viel konnte ich nicht helfen.

Liebe Grüsse
Andrea

__________________________________________________________

wer nicht kämpft hat verloren, wer kämpft kann gewinnen
Das Leben beginnt, wenn man den richtigen Partner fürs Leben gefunden hat.

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27.03.2009 11:30
#4 RE: Vergangenheitsbewältigung, wie gehe ich damit um?
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Kleeblatt Profi

Hallo jesa (meine süße)

erstmal möchte ich dich ganz doll drücken und halte dich fest und freue mich sehr von dir wieder was zu lesen zwar inmoment unter einen nicht so schönen anlass aber ich freue mich trozdem...wir habe viele stunden schon miteinder geschrieben und verbracht und haben viele gemeinsammkeiten von einder gemerkt aber es leider noch nie geschaft zu telefonieren ;)..hmmm ich weiß inmoment garnicht so richtig wie ich anfangen soll aber ich versuche es mal ich bin der meinung das aus deiner vergangenheit immer wieder so wie du sagst bruchstücke hoch kommen in dir aus dem gründe weil du sie nicht vergisst so wie du sagst sondern verdrengt das schlimme ist dadran das sie dich dann immer wieder in gewissen sitionen einholen werden und es wird dich dein ganzes leben befolgen ich bin mir sicher das es auch für dich eine therapie möglichkeit geben wird die für dich richtig ist wo du dich wohl fühlen kannst und die dir auch auf langer sicht helfen wird, süße eins möchte ich dir mit auf dein weg geben es ist unmöglich es alleine zu schaffen und ich meine gibt es denn niemanden den du vertrauen kannst wo du dann wenn es dir so schlecht geht der dich auffangt bis du für dich eine passende möglichkeit gefunden hast ich bin immer noch der meinung das es das wichtigste es das mann spricht egal in welcher form es kann mann auch ohne ton machen zum beispiel schreiben oder ein tagebuch führen wo mann tagtäglich reinschreiben kann meinchen menschen hilft es und ich bin mir auch sicher das es für dich auch eine möglichkeit geben wird nur erstmal die richtige zu finden das ist nicht leicht..du weißt ich bin für dich da solange du es möchtes ich werde heute abend mal bei icq on gewhen vieleicht haben wir ja das glück das wir uns mal nicht verpassen;-) halte dich von mir gedrückt

lg ela


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27.03.2009 13:02
avatar  Jesa
#5 RE: Vergangenheitsbewältigung, wie gehe ich damit um?
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Kleeblatt Endecker

hallo batterfly und alle anderen,

ich danke euch sehr wie ihr Anteil an meinem Problem nehmt und mir helfen zu wollt. Es hilft. Deshalb versuchte ich auch hier etwas zu schreiben.
Ich weiß das es sehr vielen Menschen so geht wie mir, die dies oder ähnliches erleben mussten. Doch nie habe ich mal gefragt wie diese Menschen für sich mit diesem Problem umgehn. Ich traute mich nicht. Zuzugeben was man erlebt hat ist schon schlimm genug obwohl man noch nicht einmal über Details redet. Man erwähnt nur: ich bin Opfer, ich habe es erlebt usw. Ich bin als Lügnerin aufgewachsen, laut Aussagen meiner Eltern war es immer so, egal um was es ging. Dies macht es mir besonders schwer etwas zu erzählen. Andeutungen habe ich bereits viele gemacht doch die unterschiedlichen Reaktionen lassen mir kein Vertrauen zu.Mehrmals schon habe ich eine Therapie angefangen und mit Psychologen geredet aber bisher ohne weiter kommen. Für mich habe ich daher beschlossen die Erlebnisse zu ignorieren und sie in mein Unterbewußtsein zu schieben. Manches erlebte konnte ich bereits ins positive umwandeln aber unerklärliches leider nicht. Das sind die Dinge, bei denen ich den Zusammenhang nicht verstehe und der mir bei näherer Untersuchung Angst bereitet. Bilder sind dunkel und es läßt sich wenig erkennen, dies irritiert mich etwas. Mittlerweile weiß ich das dies die Dinge sind wovor ich mich schütze. Erlebnisse die lange in meiner evtl Kindheit zurück liegen und die ich nicht wahr haben wollte als solche. Wenn man einmal ver***** wird ist dies ein Kampf den man lernen kann zu bewältigen das Ungewisse jedoch macht es schwieriger. Ich habe bereits in meiner Jugend versucht ein Tagebuch zu schreiben, das allerdings meine Mutter zerrissen hatte und ich böse bestraft wurde dafür. Als ich mit meinem Ex Mann verheiratet war versuchte ich es erneut, doch dies hat er mir weggenommen um es gegebenenfalls mir wieder unter die Nase zu reiben damit es mir schlecht geht ,oder um es bei Bedarf einmal gegen mich verwenden zu können.
Das Schreiben an sich ist für mich ein Thema das ich lassen möchte weil ich die Angst habe das es gegen mich verwendet wird.Ich muss es aber irgendwie tun. Darüber zu reden ist genau das gleiche Problem, so schiebe ich es Tag für Tag weg und versuche nicht daran zu denken. Es hat keinen Sinn, es ist der falsche Weg und das weiß ich aber es muss in irgendeiner Weise allein zu schaffen sein das durchzustehn! ich muss es einfach, egal wie. Ich danke Euch für Eure Tips

Liebe Grüße

Jesa


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27.03.2009 13:20
avatar  Meika25
#6 RE: Vergangenheitsbewältigung, wie gehe ich damit um?
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Moderator

Hallo Jesa!!

Nun ja, ich kann deine Angst gut verstehen.Mir wurde auch nie geglaubt. Nichtmal vom Jugendamt. Es wurde nur immer gesagt,nun hab dich nicht so. Hast du schon daran gedacht in ein Forum ein Tagebuch zu eröffnen? Dort sind deine Gedanken sicher vor jeden. Klar, 100% Sicherheit gibt es nie. Doch überlege es dir.
Mir selbst half und hilft es noch immer Tagebuch zu schreiben. Mit Therapie komme ich auch nicht viel weiter.
Denk mal darüber nach. Es ist ein Weg von viele. Knut wird dir sicher ein Tagebuch einrichten fals du noch keins hast.

Liebe Grüsse
Andrea

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27.03.2009 13:55
#7 RE: Vergangenheitsbewältigung, wie gehe ich damit um?
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Kleeblatt Profi

hallo jesa

in den einen satz schließe ich mich andrea an weil ich das gleiche auch sagen wollte das es möglichkeiten gibt wo du ein tagebuch nicht in einen buch beinhalten musst sondern es auch z,b. hier machen kannst das du angst hast kann ich verdammt gut verstehen und a uch ich habe wie du weißt therapie gemacht über viele jahren und habe es geschaft heute da zu sein wo ich bin es war verdammt schwer und schmerzhaft aber ich habe es geschaft und es geht mir im großen und ganzen sehr gut mit dem thema VERGEWALTIGUNG klar gibt es auch mal bei mir tage wo es mir damit nicht gut geht aber dann versuche ich da so gut wie ich kann drüber zu sprechen und mir hilft das SPRECHEN verdammt gut also ich gebe dir den rat versuche drüber zu sprechen womal du ja selber sagt das es dir gut tut oder schreibe weiter gebe dir einen kleinen schubs du schaffts es dann ich glaube an dich

lg batterfly/ela


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27.03.2009 19:25
avatar  Jesa
#8 RE: Vergangenheitsbewältigung, wie gehe ich damit um?
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Kleeblatt Endecker

Ihr seit so Klasse :) vielen dank

Als ich hierher kam schaffte ich es nicht irgendwas zu schreiben. Ich wollte und fing an, ließ es aber dann doch bleiben. Knut gab mir zu dem Zeitpunkt ein Tagebuch. Ich war eigentlich nur noch hier um zu schreiben. Doch irgendwann, ich glaube es kam als meine Hündin starb, hatte ich jeglichen Halt für irgendwas verloren und löschte alles. Sie half mir zu bewältigen und dann ging sie mit meiner Entscheidung. Ein viel größerer Schmerz als alles andere, noch heute. Ich habe zwar eine neue Hündin und sie ist so lieb und Klasse aber sie kann mir nicht den Halt geben den meine Hündin vorher hatte, denn sie erlebte mit und half mir.

Ich werde es wieder versuchen denn ich spüre einfach wie wichtig es ist dazu zu stehen und zu zeigen das ich verarbeiten will. Kann ich ein Tagebuch nutzen um meine Erlebnisse aufzuschreiben? Um sie erneut zu erleben damit ich verarbeiten und ungehen kann oder sind Gedichte und Umschreibungen besser? Ich weiß, es ist meine eigene Entscheidung und ich muss selbst herausfinden welcher Weg des Schreiben oder mitteilesn der geeignete für mich ist, aber ich bin einfach nur unsicher.

Ela, du schreibst ein Wort aus das ich mit **** anspreche. Hat mir doch kurz einen Schreck und Gänsehaut verpasst aber ich find es Klasse wie du es so direkt schon ausdrücken kannst. Vielleicht schaffe ich das auch irgendwann. Vielen dank für Eure Hilfe :)

Liebe Grüße

Jesa


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27.03.2009 20:00
avatar  Meika25
#9 RE: Vergangenheitsbewältigung, wie gehe ich damit um?
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Moderator

Hallo Jesa!!

Probiere einfach aus welche Art dir gut tut. Ich selbst habe auch merere Arten ausprobiert. Selbst mein komplettes Leben schrieb ich auf mit fast allen einzelheiten die dazu gehören. Ich ging zurück in die Vergangenheit suchte den Ort auf wo ich Jahre lang durchhalten musste. Hier in mein Tage fühle ich mich sicher und beschützt. Dort ruht jetzt diese/ meine Geschichte. Aber auch für gute Dinge ist dort Platz. Auch für trübe Gedanken. Aber auch für solche Tage die ich einfach nicht einordnen kann. Versuch es einfach; denn zu verlieren hast du nix aber du kannst gewinnen.

Liebe Grüsse
Andrea

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28.03.2009 11:44
#10 RE: Vergangenheitsbewältigung, wie gehe ich damit um?
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Admin

Hi Jesa :-)

Zur Frage: Vergangenheitsbewältigung, wie gehe ich damit um?

Wie du siehst, geht jeder seinen eigenen Weg - um eine für sich stimmige Antwort darauf zu finden. Nur wird es immer mehrere Antworten geben. Damit ist der Zweifel nicht weit weg.

Die Vergangenheitsbewältigung findet ansich immer statt. Wenn bestimmte Erinnerungen in uns erwachen, kommen Reaktionen, alt gewohnte Reaktionen. Natürlich.
Hass zum Beispiel, ist eine überdimensionale Kraft, der man scheinbar nicht entgehen kann. Doch so ist es nicht! Liebe und Hass stehen sehr eng nebeneinander. Demzufolge kann man nur hassen, was man einst liebte.

Die Doppelbindung zum Täter, also die, die uns wieder und wieder erinnert läßt, wie wir zu und von uns zu Denken und zu Handeln haben, hat ein Selbstbildnis zur Folge - an dem wir hart arbeiten müssen. Denn der schlimmste Feind der Bewältigung, ist der Hass gegen sich selbst (bedingt durch unser Kreisdenken - wir seien eh nur unfähig für alles). Wir müssen uns folglich/fortan liebevoll begegnen, um uns selbst zu helfen.

Wir dürfen schwach sein! Wir dürfen wütend sein! Wir dürfen Angst haben! Ja. Jedoch müssen wir im hier und jetzt bleiben!, um seiner selbst liebevoll zu begegnen, begegnen zu können!

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Die Kommunikation nach außen ist sehr wichtig! Sonst droht Selbstisolation!
99% derer - denen ich mich geöffnet habe, sind auf Abstand gegangen. Das... meist aus Unwissenheit darüber, wie sie sich mir gegenüber verhalten sollen...
Unser Tabuthema überfordert die meisten Menschen. Angesicht´s der Schwere, ist das normal. Das heißt! Nicht ich überfordere, sondern das schockierende Thema!!! Was bleibt, ist die Einsicht, dass wir Opfer es sein müssen, um eine Brücke zu geben.

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Jesa.... Du weißt ich bin ein positiv denkender Mensch. Ich hab immer meine Stiefel an, egal wie tief ein Tal sein sollte, so auch jetzt! Und... Alle Täler haben eines gemeinsam; sie sind nicht an gleicher Stelle! Okay?!



Liebe Grüße an alle

Knut


@ Emilia: Herzlichst willkommen, Emilia :-)



Wer die Wahrheit finden will, muss einmal in seinem Leben das Gebäude seiner Wirklichkeit vollständig neu errichten.

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