Trauma, Posttraumatische Belastungsstörung und Substanzabhängigkeit

02.03.2008 21:15
#1 Trauma, Posttraumatische Belastungsstörung und Substanzabhängigkeit
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Admin



Das Wort Trauma kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Wut” oder „Verletzung” und meint „seelische Verwundung”. Ein Trauma bedeutet auf jeden Fall eine massive Unterbrechung der Lebensgeschichte. Der Begriff Trauma wird in der Umgangssprache teilweise inflationär benutzt, erfährt jedoch im klinischen und wissenschaftlichen Sprachgebrauch eine klare und engere Definition.

Ein traumatisches Ereignis ist definiert als die Erfahrung von Gewalt, die das eigene Leben oder die körperliche Integrität bedroht und starke Angst, Schrecken und Hilflosigkeit auslöst. Auch das Mitansehen von Gewalt gegen andere fällt unter diese Definition. Die Internationale Klassifikation psychischer Störungen (ICD-10) definiert ein Trauma als ein Ereignis oder eine Situation außergewöhnlicher Bedrohung, die bei fast jedem eine tiefe Verzweiflung hervorrufen würde. Das DSM-IV gibt dagegen wesentlich klarere und engere Leitlinien vor und beschreibt als Ergebnis eine intensive Angst, Hilflosigkeit oder Entsetzen. Zu den am häufigsten untersuchten traumatischen Erfahrungen gehören Reaktionen auf Kriegserlebnisse, Naturkatastrophen, s...e Übergriffe und das Erleben von körperlicher Gewalt.


Das Spektrum von Folgen, die das Erleben eines Traumas bewirken kann, ist sehr vielfältig und abhängig von der Art, Dauer und Intensität des erlebten Traumas, wobei lang andauernde negative Folgen nicht zwingend eintreten müssen. Vielfältige psychische und psychosomatische Auswirkungen traumatischer Ereignisse sind denkbar, worunter die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) mit ihrem direkten Bezug zu einem erlebten Trauma sehr häufig untersucht wurde.


Quelle M1

Vorab Kommentar:

Substanzabhängigkeit (Drogen), eine Folge von vielen.
Alkohol, als Einstig in die Opferkariere? Dieser Fage ging ich zweitrangig nach. Die Begriffserklärung Trauma hatte Vorrang. Da die Quelle beids bieten kann, ist es nur von Vorteil sich auch dort zu belesen.

Das DSM-IV gegenüber dem IDC-10 besser/feiner ist, mag ich nicht zu beurteilen. Dennoch ist dies Beispiel hier , sicher auch ein Zeichen des Fortschrits der heutigen Psychologie. Die Freudsche Messlatte anno 1917 wird nicht nur dem ganz normalen Wandel der Zeit weichen müssen, sondern auch den neuen Gegebenheiten mit deren neuen Krankeiten und dessen Symptomen.
Systempsychologie halte ich für sehr hilfreich, auch wenn es eine harte Gangart ist die man sich damit antut.

Letztlich bleibt mir nur die Feststellung, dass der Weg zur richtigen Therapieform hart sein kann. Einfach weil man ausprobieren muß und sollte. Auch eine misslungene Therapie hat immer etwas pos. bleibendes. Man sollte sich so genau wie möglich informieren! Auch über den Psychologen/Therapeuten. Sich nur auf Hörensagen verlassen, dass ist falsch, denn alles ist Fallabhängig.

Kommentar von: Webmaster


Wer die Wahrheit finden will, muss einmal in seinem Leben das Gebäude seiner Wirklichkeit vollständig neu errichten.

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